SBH

Empfehlungen zur Berufswahl

Empfehlungen zur Berufswahl

Klasse 7

  • Konkretere Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten, Stärken, Schwächen

Klasse 8

  • Konkretere Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen/Abneigungen und daraus  entstehenden beruflichen Richtungen
  • Erste praktische Erfahrungen sammeln (Werkstatttage, Ferienpraktika, Schülerjobs)

Klasse 9

  • Erfahrungen aus dem Praktikum für die eingrenzende Berufswahl nutzen
  • Erste Bewerbungen schreiben, wenn eine berufliche Richtung klar ist
  • Anmeldung an weiterführenden Berufsschulen (Vollzeitformen, z.B. BEK, BFS, BFPA). Anmeldefrist jeweils 01. - 28. Februar, Anmeldung mit dem Halbjahreszeugnis. Vorgaben zur Schulpflicht beachten!!!
  • Übergang in Klasse 10 bzw. möglichen Realschulabschluss im Auge behalten (auch bei nicht Erlangung des RS-Abschlusses hat man dennoch Orientierungs-/Reifezeit gewonnen)
  • Praktische Erfahrungen/Referenzen sammeln durch freiwillige Praktika oder Schülerjobs
  • Bewerbermessen besuchen (z.B. „Nacht der Bewerber“, „Vocatium“ etc.)
  • Berufsberatung der Agentur für Arbeit nutzen

Klasse 10

  • Bewerbungen schreiben (Bewerbungsfristen starten ggf. sehr früh, je nach Branche)
  • Anmeldung an weiterführenden Schulen (Gymnasium/BBS). Anmeldefristen unterschiedlich, bitte frühzeitig erfragen
  • Praktische Erfahrungen/Referenzen sammeln durch freiwillige Praktika oder Schülerjobs
  • Bewerbermessen besuchen (z.B. „Nacht der Bewerber“, „Vocatium“ etc.)
  • Berufsberatung der Agentur für Arbeit nutzen

Angebote

  • Potenzialanalyse Stufe 7
  • Gewerketage /Werkstatttage Stufe 8

 19. - 30. August 2024

Gewerketage in der SBH NORDOST

Vom 19.08. bis zum 30.08.2024 absolvierten die drei 8. Klassen Gewerketage in der SBH Nordost (= Stiftung, Bildung und Handwerk) am Cheruskerring. Diese Praxistage bauten auf der Potentialanalyse auf, die bereits im letzten Schuljahr für jede(n) einzelne(n) der Schülerinnen und Schüler stattgefunden hatte und ebenfalls von der SBH durchgeführt worden war.

Die Gewerketage umfassten die Bereiche Bau, Garten- und Landschaftsbau, Wirtschaft, Touristik und Verwaltung, Metallbau, Gesundheit und Pflege, Pädagogik/Erziehung, Holz, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Farbe und Raumgestaltung. Jede/r Schüler/in konnte sich in drei unterschiedlichen Gewerke ausprobieren und erste Erfahrungen des Berufslebens sammeln zu denen auch gehörte, dass der jeder Tag pünktlich um 8.00 Uhr begann und erst um 14.30 Uhr endete.

Insgesamt bekamen die Schüler/innen vielfältige ...

Insgesamt bekamen die Schüler/innen vielfältige, praktische Einblicke in die jeweiligen Berufsfelder, dennoch wurde ihnen auch wichtiges theoretische Wissen vermittelt. Denn Kenntnisse zu einzelnen Berufsbildern der Gewerke, zu nützlichen PC-Anwendungsprogrammen, aber auch zu Gefahrenstoffen und zu Sicherheitshinweisen sowie z. B. auch zum Verhältnis von Farben untereinander waren elementare Grundlagen, um überhaupt praktisch tätig zu werden.

Die handwerklichen Fähigkeiten konnten die Schülerinnen und Schüler dann zeigen, indem sie beispielsweise in der Metall-Werkstatt Schlüsselanhänger herstellten, die gleichzeitig als Flaschenöffner dienen. Im Bereich Holz wurden Werkzeugkisten erstellt, im Farb-Bereich konnten Tapezierfähigkeiten erprobt und das Verzieren einer Wand mit Mustern geübt werden. Nicht nur das Kochen, sondern auch die Wäschepflege stand im Hauswirtschaftsbereich auf dem Programm. Darüber hinaus wurden für den Hotel-/Gaststättenbereich Tische eingedeckt, Menükarten entworfen, Veranstaltungen geplant und beworben. Wie legt man einen Garten an? Dieser Frage widmeten sich die Schülerinnen und Schüler im Garten- und Landschaftsbau. Es galt einen Plan zu erstellen, der sowohl Beete, eventuell einen Teich, aber auch notwendige Wege und einen Sitzplatz vorsah. Bei der Umsetzung des Planes mussten dann auch Pflasterarbeiten ausgeführt werden, wobei manch eine/r seine kreative Ader im Legen von Mustern mittels Katzenkopfsteinen entdeckte. Im Baubereich erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass eine Wand nur dann stabil wird, wenn beim Setzen der Steine eine bestimmte Legetechnik angewendet wird, und ein Haus nur dann schön aussieht, wenn die Fugen sauber und gleichmäßig sowie die Mauern mit einer Wasserwaage ausgerichtet werden. Praktische Erfahrungen in Gesundheit und Pflege gab es beim Eingipsen vermeintlicher Brüche, im Umgang mit Hilfsmitteln wie Rollstühle und Gehhilfen sowie ganz eindrücklich beim Hantieren mit Pflegepuppen in Lebensgröße. Wissenswertes über die Erziehung von Kindern unterschiedlichen Alters inclusive des Erlernens kreativer Spiele und Basteleien rundeten den Einblick in diesen Praxisbereich ab. Dagegen mussten die Schülerinnen und Schüler im Bereich Wirtschaft/Verwaltung und Touristik den Umgang mit EDV-Anwendungen lernen und sich in vielfältiger Weise mit der technischen Umsetzung typischer Aufgaben der betreffenden Berufsfelder auseinandersetzen. Dafür wurden Werbeanzeigen oder Kataloge erstellt, aber auch eine Reise sowie ein Event geplant.

Der zweiwöchige praktische Einsatz mit seinen Tätigkeiten und teilweise den Arbeitsergebnissen der jeweils drei erprobten Gewerke wurde, wie bei einer richtigen Ausbildung, in einer Praktikumsmappe dokumentiert, in die auch die Bewertung und Auswertung der Anleiter/innen vor Ort Eingang fand.

19. - 22. Februar 2024

Potenzialanalyse Stufe 7

Vom 19.-22.02.2024 fand an unserer Schule wieder die Potenzialanalyse im siebten Jahrgang statt. Sie ist bildet den ersten intensiven Baustein zur Berufsorientierung und zielt darauf ab, dass sich die Schülerinnen und Schüler den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten annähern. „Was kann ich richtig gut?“ – Es gilt persönlichen Stärken zu erkunden, ohne bereits auf eine bestimmte berufliche Richtung festgelegt zu werden, sondern vielmehr den Blick für Möglichkeiten zu öffnen, die Aufmerksamkeit also auf die eigenen Talente, Stärken und Interessen zu lenken.

Wie packe ich ein Problem an ...

Wie packe ich ein Problem an, wie motiviert und zuverlässig bin ich, wie gut kann ich im Team arbeiten und Konflikte lösen? Unter der Anleitung und Beobachtung von sechs Mitarbeitenden der Berufseinstiegsbegleitung der SBH Nord GmbH erkundeten die Schülerinnen und Schüler an jeweils zwei Vormittagen spielerisch ihre methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen.

Manchmal allein, meist aber in wechselnden Gruppenzusammenstellungen von vier bis sechs Personen arbeiteten die Jugendlichen an verschiedene Aufgaben. Es galt mitzudenken, selbst organisierte Aufgaben zu bewältigen, dabei gut zu planen, kreativ zu sein und Probleme gemeinsam zu lösen. Gefordert war, sich selbst einzuschätzen, sich weiterzuentwickeln und sich bei der Gestaltung von Aufgaben einzubringen. Hier waren Motivation, Zuverlässigkeit und auch Selbstständigkeit gefragt, aber auch die Fähigkeit, soziale Beziehungen kooperativ und konstruktiv zu gestalten, also Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

Bei den Aufgaben wurden zudem erste berufliche Basiskompetenzen, wie zum Beispiel Feinmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen oder Arbeitsgenauigkeit miterfasst.

Bereits während der Potentialanalyse erhielten die Schülerinnen und Schüler von den Mitarbeitenden der SBH ein erstes Feedback. Die genauen Auswertungen sowie die persönlichen Rückmeldungen werden dann bis zu den Sommerferien erfolgen. Sie bilden die Basis für erste Empfehlungen zur weiteren Ausbildungs- und Berufswahl. Im August haben die Jugendlichen schon die Möglichkeit, diese Empfehlungen bei den dann stattfindenden Gewerketagen zu prüfen.

Die Tage der Potenzialanalyse waren wieder einmal für alle Beteiligten eine interessante und aufschlussreiche Zeit.